Spielbericht 27.Spieltag Regionalliga Nordost

Allgemeine Daten

Datum Do, 28.03.2024 19:00 Uhr Anstoß 19:00

Stadion Steigerwaldstadion

Zuschauer 4958

Schiedsrichter Tobias Hagemann

Assistenten Florian Lukawski, Tobias Starost

Greifswalder FC

1 : 1

FC Rot-Weiß Erfurt FC Rot-Weiß Erfurt

Aufstellung

Greifswalder FC: Werner – Farr, Eglseder, Schmedemann, Coskun – Brandt – Kratzer (46. Cabrera), Vogt (46. Daedlow), Kocer (77. Manske) – Benyamina, Eshele (90.+2 Sanin)

Trainer

Lars Fuchs

Gelbe Karten

Vogt, Schmedemann, Coskun, Kocer, Eshele

Aufstellung

Rot-Weiß Erfurt: Manitz – Lehmann, Zeller, Schwarz (40. Adesida), Schulz – Muteba (85. Gall), Startsev – Mergel (67. Santana Soares), Weinhauer, Hajrulla – Seaton (85. Langner)

Trainer

Fabian Gerber

Gelbe Karten

Lehmann, Hajrulla, Adesida, Zeller, Startsev

Tore

Greifswalder FC 7. Kocer 1 : 0

FC Rot-Weiß Erfurt 59. Weinhauer 1 : 1

Bericht

Leistungsgerecht haben sich unser Greifswalder FC und der FC Rot-Weiß Erfurt am Gründonnerstag 1:1 getrennt. Nach dem Spiel war ein Mix aus Enttäuschung und Zufriedenheit bei unseren Jungs. Die frühe Führung durch Kocer glich die Heimmannschaft Mitte der zweiten Halbzeit aus.

Auf einer Position hat unser Trainer die Startformation im Vergleich zum 4:1-Sieg gegen Viktoria Berlin verändert. Eshele kam für Sanin in die Partie und bildete die Doppelspitze mit Benyamina. Im Tor stand erneut Werner, der den kranken Jakubov vertrat.

Der Start in die Partie hätte für unsere Jungs kaum besser laufen können. RWE-Keeper Manitz rutschte im Aufbauspiel der Ball über den Schlappen genau in den Fuß von Benyamina. Dieser schlug einen Haken und setzte Kocer in Szene. Der 35-Jährige stand frei vor dem Tor und traf zum 1:0 für den GFC (7.). Doch nach dem guten Beginn ließen unsere Jungs nach. Werner verhinderte in der 11. Minute mit einer starken Parade den Ausgleich. Die Erfurter blieben weiterhin dran, hatten mehr Spielanteile und auch die besseren Chancen. Kurz vor der Pause vergab Seaten aus fünf Metern freistehend die größte Möglichkeit (40.).

Unser Trainer war nicht zufrieden mit dem ersten Durchgang und wechselte daher zur Pause doppelt. Cabrera und Daedlow kamen für Vogt und Kratzer. Dadurch sollte für mehr Stabilität gesorgt werden. Die zweite Hälfte sah insgesamt auch besser aus, obwohl die Thüringer in der 59. Minute zum Ausgleich kamen. Farr verlor den Ball, dann spielten es die Erfurter über außen und Weinhauer verwertete am Ende der Kette die Hereingabe zum 1:1.

Nachdem Eglseder nur drei Minuten nach dem Ausgleich einen Kopfball über das Tor köpfte, hatte Cabrera im Anschluss die riesige Chance zur Führung für unsere Jungs. Brandt bediente den Kolumbianer mit einem Chip-Ball, den unser Angreifer auf das Tor von RWE-Torwart Manitz lupfte (65.). Insgesamt war es eine sehr rassige Partie, ohne dass sie unfair war. Schiedsrichter Hagemann verteilte trotzdem beachtliche elf gelbe Karten. In der Schlussphase waren ein Seaton-Kopfball, der links am Tor vorbeiging (71.), sowie ein Daedlow Abschluss, der allerdings ebenfalls ungefährlich blieb (84.), die einzig halbwegs nennenswerten Torraumszenen. Am Ende war es ein Unentschieden, mit dem beide Teams gut leben konnten.

Das nächste Mal ist unser Greifswalder FC am Sonnabend, 6. April, um 13 Uhr im Volksstadion gegen den FC Hansa Rostock II im Einsatz.

FC Rot-Weiß Erfurt – Greifswalder FC: 1:1 (0:1)

Rot-Weiß Erfurt: Manitz – Lehmann, Zeller, Schwarz (40. Adesida), Schulz – Muteba (85. Gall), Startsev – Mergel (67. Santana Soares), Weinhauer, Hajrulla – Seaton (85. Langner)

Greifswalder FC: Werner – Farr, Eglseder, Schmedemann, Coskun – Brandt – Kratzer (46. Cabrera), Vogt (46. Daedlow), Kocer (77. Manske) – Benyamina, Eshele (90.+2 Sanin)

Tore: 0:1 Kocer (7.), 1:1 Weinhauer (59.)

Schiedsrichter: Tobias Hagemann

Zuschauer: 4.958

Vorbericht

Auf geht es nach Erfurt! Am Gründonnerstag fahren unsere Jungs in die Landeshauptstadt von Thüringen, um uns drei Punkte ins Osternest zu legen. Wäre auf jeden Fall sehr wünschenswert, denn an das letzte Spiel im Steigerwaldstadion erinnern wir uns gar nicht so gerne zurück. Mit 0:4 gab es damals auf den Deckel. Kay Seidemann machte mit zwei Toren und einer Vorlage ein überragendes Spiel. In dieser Saison sieht es jedoch ganz anders aus. Da hat er eine Vorlage mehr, allerdings in 22 Einsätzen. Und generell läuft es für Erfurt nicht so gut. Nach gutem Start wurden sie ziemlich durchgereicht, stehen aktuell nur auf dem zehnten Tabellenplatz. Aber ein leichter Gegner wird Erfurt trotzdem nicht sein. Gerade zu Hause und nach der Niederlage im Derby gegen Jena möchte sich das Team von Fabian Gerber beweisen. Darum müssen wir das Team ernst nehmen und alles reinwerfen, damit wir im vierten Anlauf endlich mal unseren ersten Sieg gegen Rot-Weiß Erfurt feiern dürfen!

Ausgangslage – Volles Osterwochenende

Auch über Ostern ist in der Regionalliga Nordost einiges los. Bereits am Donnerstag trifft unser GFC auswärts auf den FC Rot-Weiß Erfurt. Zeitgleich empfängt der FSV 63 Luckenwalde den BFC Dynamo. Während der BFC dem Chemnitzer FC am vergangenen Spieltag mit 1:3 unterlag, trennte sich Luckenwalde mit einem 1:1 von Lok. Besonders der Blick auf den BFC ist auch in dieser Woche wieder spannend, gilt das Team aus der Hauptstadt doch als klarer Favorit. Am Freitag ist Lok Leipzig dann zu Gast bei Hertha BSC II, die am vergangenen Freitag Babelsberg mit 2:1 besiegten. Bereits am Dienstag musste Lok im Nachholspiel gegen Jena ran. Lok rehabilitierte sich nach dem Landespokal-Aus in Bischofswerda und setzte sich mit 2:0 durch. Jena ist dann Samstag in der Hansestadt Rostock zu Gast. Hansa Rostock II unterlag zuletzt in Eilenburg mit 1:2. Ebenfalls am Samstag treffen in Berlin der BAK und Altglienicke aufeinander. Der Tabellenvorletzte verlor vergangenen Freitag in Zwickau mit 0:2, während Altglienicke zu Hause 4:0 gegen Chemie Leipzig gewann.

Auch am Ostersonntag finden zwei Partien statt. Viktoria Berlin empfängt den SV Babelsberg 03 und im Sachsen-Derby treffen der Chemnitzer FC und der FSV Zwickau aufeinander. Bis auf Viktoria, die am Samstag unserem Greifswalder FC mit 1:4 unterlagen, konnten die drei anderen Teams am letzten Spieltag Siege einfahren. Am Montag wird es dann auch für uns nochmal interessant. Cottbus empfängt um 13.00 Uhr Eilenburg. Der Tabellendritte gewann zuletzt knapp mit 1:0 gegen Meuselwitz. Auch Meuselwitz spielt am Montag. Die Thüringer sind ebenfalls um 13.00 Uhr zu Gast in Leipzig bei Chemie. Auch diese beiden Teams müssen sich bereits unter der Woche, am Mittwoch, in einem Nachholspiel beweisen. Meuselwitz empfängt Babelsberg und Chemie trifft auf Cottbus.

Unser Team – Schauen wir mal, was wird:

Na, das war dann ja doch mal eine Überraschung. Nachdem es zunächst danach aussah, dass gar nicht so viel gegen Schönberg im Landespokal rotiert werden würde, waren es dann im Vergleich zum letzten Heimsieg gegen Viktoria Berlin dann doch ganze sieben Änderungen, die unser Trainer Lars Fuchs vornahm. Lediglich Ian Werner im Tor, Pascal Schmedemann als Kapitän im Abwehrzentrum, Rudi Sanin auf der Sechserposition sowie Elias Kratzer über Außen waren in der Startformation geblieben. Von den Akteuren auf dem Platz konnten einige sich dann auch empfehlen. Während Johannes Manske zwei Treffer zum 5:2-Sieg beisteuerte, lenkte Wilmer Cabrera die Geschicke als kreativer Zehner.

Na also, da kann unser „Fuchser“ also auf jeden Fall mal drüber nachdenken, ob die beiden nicht vielleicht auch gegen Erfurt ins Team rutschen. Bei ein paar Spielern ist es hingegen klar, dass sie es nicht schaffen werden. Julian Rüh ist leider immer noch außer Gefecht, genau wie Jorik Wulff und Jakub Jakubov. Flynn Schönmottel fehlt ebenfalls, ganz im Gegensatz zu Jannik Bandowski. Der machte uns zwar bei einem Pressschlag in der zweiten Hälfte, als er kurz liegen blieb, ein wenig Sorgen, doch er stand wieder auf und konnte weitermachen. Gott sei Dank! Und Gott sei Dank können wir am Wochenende einen weiteren Spieler zurück auf dem Feld begrüßen! Oliver Daedlow ist wieder fit und könnte damit wieder in den Kader rücken. Wir freuen uns! Schauen wir mal, was wird!

FC Rot-Weiß Erfurt – Stark gegen Spitzenteams

Es ist ein ständiges Auf und Ab bei den Thüringern aus Erfurt. Acht Siege, neun Unentschieden und neun Niederlagen: Das ist die bisherige Bilanz für RWE. Mit vier Niederlagen, drei Unentschieden und zwei Siegen ist die Rückrunde für die Jungs aus der Landeshauptstadt bisher weniger erfolgreich verlaufen. Dabei sah es im Januar noch ganz gut aus. 2:0 gegen Cottbus, 1:1 gegen Chemie und ein 1:0-Sieg gegen den BAK, bevor sie die erste Niederlage einfuhren: 0:5 gegen den FSV Zwickau. Bisher blieb es bei den beiden Siegen gegen den BAK und Cottbus. Zuletzt mussten sie sich im Thüringen-Derby gegen Jena mit 1:3 geschlagen geben, aus dem sie vor der Winterpause noch mit einem Unentschieden rausgegangen sind.

Schon in der Hinrunde konnten sich die Erfurter gegen die Top-Teams durchsetzen, während sie sich gegen direkte Konkurrenten wie Luckenwalde eher schwertaten. Unentschieden gegen Cottbus und Greifswald und ein 3:1-Sieg gegen den BFC kann sich das Team von Fabian Gerber auf die Fahne schreiben. Also durchaus ein ernstzunehmender Gegner, der es mag, wenn der Gegner das Spiel macht. Aufpassen müssen wir dabei natürlich ganz besonders auf Michael Seaton. Der Jamaikaner ist der beste Scorer der Erfurter, hat bereits zwölf Tore und fünf Assists vorzuweisen. Er ist die Lebensversicherung der Thüringer, wird aber nach der Saison mit Sicherheit einige Angebote von höherklassigen Teams erhalten. Laut transfermarkt.de besitzt Seaton eine Ausstiegsklausel für die 2. und 3. Liga. Am Gründonnerstag geht er aber noch für Erfurt auf Torejagd.

Fun Fact – Nikis Spiel des Lebens:

Okay, das ist vielleicht etwas hoch gegriffen. Aber dennoch ist es im Fußball ja teilweise so, dass vor allem die Torbeteiligungen in die Wertung von zum Beispiel der Weltfußballerwahl einfließen. Defensivere Spieler kommen da leider oftmals zu kurz. So wird auch die Arbeit, die ein Niklas Brandt auf der Sechserposition leistet, leider nicht immer ganz so gewürdigt, wie er es verdient. Aber er ist ein großer Faktor für die Stabilität, die unserem Greifswalder FC in dieser Saison innewohnt. Wo er dann aber auch Fußballlaien mal aufgefallen sein dürfte, war zu seiner Zeit in Magdeburg. Am 20. Drittligaspieltag der Saison 2015/2016 war er nämlich mal an allen Toren beim 2:0-Sieg seines FCM beteiligt. Eines erzielte er selber, ein weiteres, von Christian Beck, bereitete er vor. Lars Fuchs wurde damals nach 81 Minuten ausgewechselt, war bis dahin aber auch ein Teil von Nikis Glanzleistung. Es war das einzige Ligaspiel, bei dem es Brandt gelang in einem Spiel an mehr als einem Treffer direkt beteiligt zu sein. Und wo war das? Selbstverständlich im Steigerwaldstadion in Erfurt. Mach es noch einmal, Niki!

* Noch nicht terminiertes Spiel. Datum und Uhrzeit können sich ändern.