Sieg und Niederlage gegen Penzlin

Es war ein ganz normales Ligaspiel für unsere ersten Frauen, für Hannah Indorf war es jedoch viel mehr. Ungefähr 25 Meter vor dem Tor erhielt sie den Ball, brachte ihn mit einem wunderschönen Weitschuss über die Torhüterin ins lange Eck und konnte ihr Glück kaum fassen. Ungläubig wurde sie von ihren jubelnden Mitspielerinnen empfangen, die sie für ihren Treffer feierten, schließlich war es wahrscheinlich der Abschiedstreffer unserer Nummer 25, die den GFC und unsere ersten Frauen demnächst leider verlassen muss.

Am Sonntag empfingen unsere ersten Frauen das erste Team vom Penzliner SV. Insgesamt war das Spiel ok. Die erste Halbzeit lief nicht ganz so wie geplant. Spielerisch war in den ersten 45 Minuten noch viel Luft nach oben, es gab einige Fehlpässe und allgemein haben sich unsere Verbandsligistinnen zu sehr an den Gegner angepasst. Auch wenn sich unsere Frauen die ein oder andere Torchance erarbeiteten, passierte nicht sehr viel auf beiden Seiten. Dann nach ungefähr 30 Minuten das erste Highlight der Partie: Nach Zweieinhalb Jahren Pause aufgrund eines Kreuzbandrisses kehrte Ricarda Mumm endlich wieder auf den Platz zurück. „Für mich war es großartig nach so langer Zeit wieder auf dem Platz zu stehen. Es hat sich echt unglaublich angefühlt“, berichtete die Außenverteidigerin. Spielerisch passierte in Halbzeit eins jedoch nicht mehr so viel, sodass unsere Frauen mit einem 0:0 in die Pause gingen. Die zweite Halbzeit sah dann schon ganz anders aus. Nach einigen personellen Umstellungen ergaben sich direkt zu Beginn die ersten Chancen. In Minute 51 dann der Führungstreffer: Nach einer Ecke flankte Pia Wiechmann den Ball vors Tor, den eine völlig freie Mona Ebermann perfekt traf und versenkte. 1:0 für unsere ersten Frauen. Beinahe 20 Minuten später dann der Ausgleich. Nach einem Abschlag vom Tor, verloren unsere Verbandsligistinnen den Ball in der Mitte und konnten ihn dann auch nicht mehr verteidigen. Auch wenn es erneut eine Situation war, wo einfach die Konzentration gefehlt hat, ließen sich unsere Frauen davon nicht verunsichern. In der 76. Minute war es wieder ein Standard, der unseren GFC erneut in Führung brachte. Nach einer großartigen Ecke von Amira Haftendorn lief Pia Wiechmann mit dem Ball ins Tor. Neun Minuten vor Schluss folgte dann der Treffer von Hannah Indorf. „Ich hatte so ein krasses Glücksgefühl“, erklärte sie: „Das war so magisch, ein magisches Gefühl.“ Den Sieg besiegelte dann Amira Haftendorn in der 92. Minute mit einem Weitschuss in den Winkel. Auch wenn es spielerisch keine Glanzpartie unserer ersten Frauen war, war der Sieg verdient und sie das bessere Team.

Acht Treffer im Spiel unserer Kreisoberligistinnen

Ebenfalls am Samstag bestritten unsere zweiten Frauen ihr erstes Ligaspiel nach der Winterpause. Im Nachholspiel gegen das zweite Team vom Penzliner SV ging es um die Tabellenspitze in der Kreisoberliga. Unsere GFC-Frauen sind sehr gut ins Spiel gekommen, haben Penzlin kaum Möglichkeiten gegeben und schnell auch eigene Chancen vor dem gegnerischen Tor rausgespielt. In der siebten Minute konnten sie sich dann durch einen frühen Treffer durch Laura Wichmann für die guten ersten Minuten belohnen. Trotz der Verletzung von Elisa Burghard und dem Anschlusstreffer der Gäste, haben sich unsere Frauen nicht verunsichern lassen, sind ruhig geblieben und haben sich auch in Halbzeit eins noch einige Chancen erarbeitet. Dennoch ging es auch bei unseren zweiten Frauen mit einem Unentschieden in die Pause. Die zweite Halbzeit begann wie so oft bei unseren zweiten Frauen chaotischer. Sie waren einfach nicht wach genug, was Penzlin ausnutzte und in der 51. Minute in Führung ging. Im Anschluss ging es schnell. Durch einige fragwürdige Entscheidungen des Schiedsrichters und Unachtsamkeiten unserer Kreisoberligistinnen kam es zu drei sehr schnellen Toren der Gäste. Aber auch danach ließen wir die Köpfe nicht hängen und motivierten uns nochmal als Team alles zu geben. In der 69. Minute bekam unser GFC dann durch ein Foul von Penzlin im Strafraum einen Strafstoß, den Kapitänin Isabelle Janzen souverän verwandelte. Danach wurden wir wieder konzentrierter und arbeiteten uns weitere Möglichkeiten heraus. Per Nachschuss konnte Anne Räther in der 79. Minute auch noch einmal auf 3:5 verkürzen, für mehr reichte die Zeit dann aber leider nicht mehr. „Trotzdem haben wir stark gekämpft, als Team zusammengespielt und werden den Teamspirit mit in die Rückrunde nehmen“, so Spielerin Wiebke Timm: „Jetzt konzentrieren wir uns aber erst einmal auf unser Pokalspiel am 03. April.“

Bereits am Mittwoch testeten unsere U13-Mädels gegen die E-Jugend von Kandelin. Nach dem starken 2:2 im Testspiel zehn Tage zuvor waren unsere Mädchen motiviert, zum ersten Mal auch gegen Jungs ihr Bestes zu geben. Nach anfänglichen Unsicherheiten begann unser Nachwuchs immer mutiger zu werden und auch den Zug vor das gegnerische Tor zu suchen. Insbesondere Miriam Schneider erarbeitete sich immer wieder Räume und setzte ihre Mitspielerinnen in Szene, die Torgefährlichkeit blieb dennoch leider aus. Auf der anderen Seite gelang es den Jungs, die unter anderem von unserer B-Mädels-Kapitänin Enya Stolz gecoacht werden, immer öfter vor unser Tor zu kommen und auch Abschlüsse zu suchen. Auch wenn unsere Abwehr stark gegengehalten hat und unsere Torhüterin Pia Roß starke Paraden zeigte und sich unsere Stürmerinnen immer wieder Chancen vor dem Tor erarbeiteten, mussten sich unsere Mädels am Ende leider geschlagen geben. „Wir sind dennoch stolz auf unser Team, da wir auch heute wieder große Schritte nach vorne gesehen haben. Die Entwicklung seit letztem Jahr sieht sehr gut aus und mit so lernwilligen Spielerinnen macht es natürlich wahnsinnig viel Spaß zu arbeiten“, so Co-Trainer Tobias Gürtler.

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