Vereinsgeschichte

1911 BIS 1945

1911
Beim Greifswalder Turnerbund von 1860 wurde eine Fußballmannschaft aufgestellt (zuvor gab es in Greifswald noch keine).

29.05.1912
Der erste reine Fußballverein wurde gegründet. Es war der Sportverein „Greif“ Greifswald von 1912. Von diesem Verein erhielt der GSC später das Gründungsjahr.

1914-18
Während des ersten Weltkrieges kam der Fußballsport zum Erliegen.

1923/24
Die Fußballabteilung des GTB von 1860 machte sich unter dem Namen VfB Greifswald selbstständig. In Greifswald gab es zu dem Zeitpunkt vier Fußballvereine: SV Greif Greifswald, Akademischer SC Greifswald, VfB Greifswald und den SC Preußen Greifswald

03.01.1926
Um die Vormachtstellung der Stralsunder Mannschaften sowie des SC Preußen Greifswald zu Brechen entschlossen sich die Vorstände des SV Greif Greifswald und des VfB Greifswald zum Zusammenschluss. Der neue Name: Greifswalder SC von 1912 e.V.

05/1945
Mit Ende des zweiten Weltkrieges auf Anordnung der Siegermächte: Auflösung aller bürgerlichen Fußballvereine in Deutschland bis zum 01.01.1946

1945 BIS 1990

1946
In Greifswald nahm die Sportgemeinschaft Greifswald ihren Spielbetrieb auf.
Das erste Pflichtspiel am 08.09.1946 gegen SG Barth wurde zu Hause mit 7:0 gewonnen.

14.09.1948
SG Greifswald bekam den Zusatz „Greif“ in den Namen und hieß jetzt: SG Greif Greifswald.

10.04.1950
Auf Beschluss sollten in der Spielzeit 1949/50 die meisten Sportgemeinschaften in Betriebssportgemeinschaften umgewandelt werden, denen jeweils ein Betrieb aus einem bestimmten Produktionsbereich als Trägerbetrieb zugewiesen wurde. Aus der SG Greif Greifswald wurde die BSG Einheit Greifswald.

Einheit = staatliche Verwaltung und Einrichtung
Träger war die Stadtverwaltung Greifswald.

15.08.1968
Die Stadt Greifswald sah sich nicht mehr in der Lage den Verein finanziell zu unterstützen. Neuer Trägerbetrieb wurde der VEB Kombinat Kraftwerksanlagenbau, der in Lubmin ein Kernkraftwerk baute. Der neue Name lautete somit: BSG KernKraftwerk Nord Greifswald.

01.10.1975
Mit Fertigstellung des Kernkraftwerkes übernahm der VEB Kernkraftwerk „Bruno Leuschner“ die Trägerschaft. Neuer Name: BSG KernKraftwerk „Bruno Leuschner“ Greifswald (BSG KKW Greifswald). Im Ligabetrieb wurde der Zusatz „Bruno Leuschner“ meist weggelassen.

1990 BIS HEUTE

21.06.1990
Nach der Wende beschloss die Bundesregierung die komplette Stilllegung des Kernkraftwerkes. Dadurch brach der Sponsor und Namensgeber weg. Bei der Suche nach einem neuen Namen kam man zur Entscheidung einen alten Namen wiederzubeleben. Der Greifswalder SC e.V. war zurück. 

1991-1997

Der Greifswalder SC qualifizierte sich insgesamt fünf Mal für den DFB-Pokal, schlug dabei den VfB Lübeck mit 4:1. Highlight war das Aufeinandertreffen mit dem späteren Pokalsieger Borussia Mönchengladbach im altehrwürdigen Philipp-Müller-Stadion, bei dem Spieler wie Uwe Kamps, Martin Max, Heiko Herrlich, Holger Fach und Patrik Andersson in Greifswald aufliefen.

16.07.1997

Der Greifswalder SC empfing den FC Bayern München zu einem Freundschaftsspiel und spielte vor 12.500 Zuschauern gegen den damals amtierenden deutschen Meister um Trainer Giovanni Trapattoni. Bis heute Rekord!

22.05.2002
Der Greifswalder SC meldete beim Amtsgericht Stralsund Insolvenz an, es hatten sich 80.000 Euro Schulden angesammelt. Konsequenz: Zwangsabstieg aus der Oberliga.

01.07.2002
Vor Saisonstart wurden die Jugendmannschaften auf andere Vereine verteilt: Die C-F Jugend ging zum SSV Grün-Schwarz Greifswald, die A & B Jugend zum ESV/Empor Greifswald. Der Greifswalder SC bestand fortan nur noch aus den 1. Herren.

31.05.2003
Letztes Punktspiel als Greifswalder SC, Gast war der SV Blau-Weiß Polz, der 5:2 geschlagen wurde.

30.06.2003
Der Greifswalder SC wurde offiziell aufgelöst, die Mannschaft schloss sich dem ESV/Empor Greifswald an. Dieser übernahm den Startplatz vom GSC in der Verbandsliga. 

01.01.2004
In Greifswald einigten sich mehrere Vereine zur Gründung eines neuen Großvereins: Greifswalder SV 04. Beim Zusammenschluss waren folgende Vereine dabei: der SSV Grün-Schwarz Greifswald, der ESV/Empor Greifswald und der Greifswalder SV 98. Der GSV 04 war ein Mehrspartenverein.

2006/2007

Aufstieg des Greifswalder SV 04 in die Oberliga Nordost unter dem ehemaligen Bundesliga-Trainer Andreas Zachhuber.

2007/2008

Der Greifswalder SV 04 spielte als Aufsteiger eine herausragende Saison und beendete sie auf dem vierten Platz. In der Aufstiegsrelegation unterlag man Sachsen Leipzig mit 2:4(Hin) und 2:2(Rück).

2009/2010

Nachdem Hauptsponsor „Dong Energy“ die Zusammenarbeit beendet hatte, geriet der Verein in finanzielle Notlage und stieg aus der Oberliga ab. In Folge dessen spielte der Greifswalder SV 04 in der Verbandsliga.

01.07.2015
Umbenennung des Greifswalder SV 04 in Greifswalder FC. Der FC Pommern Greifswald schloss sich dem GFC an.

2017/2018

Nachdem der Aufstieg zuvor zwei Mal knapp verpasst wurde, gelang dem Greifswalder FC unter dem neuen Trainer Roland Kroos direkt der Aufstieg in die Oberliga.

07.08.2021

Nach 25 Jahren Abstinenz war der Greifswalder Fußball erstmals wieder im DFB-Pokal vertreten. Vor 4.237 Zuschauern im Volksstadion traf das Team auf Bundesligist FC Augsburg und ging nach nur zwei Minuten durch Lukas Knechtel in Führung. Nach aufopferungsvollem Kampf unterlag der Greifswalder FC schlussendlich aber mit 2:4. Hier gibt's unser Aftermovie

21.05.2022

Zum ersten Mal seit Fusion stand der Greifswalder FC mal wieder in einem Landespokalfinale. Vor 1.832 Zuschauern traf man in Neustrelitz auf die dort heimische TSG. In der Verlängerung ging der GFC durch Peterson Appiah in Führung, kassierte aber mit der letzten Aktion noch den Ausgleich. Im Elfmeterschießen unterlag das Team von Trainer Kroos mit 5:6 und verpasste damit den DFB-Pokal.

12.06.2022

Nicht mal einen Monat nach der bitteren Niederlage im Landespokal gewann der Greifswalder FC das entscheidende Spiel im Kampf um den Aufstieg. Gegen den ärgsten Verfolger Hertha 03 Zehlendorf, setzte man sich auf dem Westplatz vor 2.197 Zuschauern auf provisorischen Tribünen mit 4:2 durch. Mit dem damit feststehenden Aufstieg in die Regionalliga erkämpfte man sich nach einer emotionalen Rückrunde den bis dahin größten Erfolg der Vereinsgeschichte. Hier gibt's die Highlights vom Spiel